Restaurieren – was ist das?

Vor dem Restaurieren: Ein altes Fachwerkhaus mit roten Balken, von denen die Farbe abblättert, und weißen Putzflächen.Foto: © Heribert Bechen ... Back in town..., Lizenz: Creative Commons CC BY-SA 2.0, Quelle: flickr.com

Immobilien werden immer wieder restauriert. Doch nicht immer lohnt sich ein solcher Prozess, denn in vielen Fällen sind weitgreifende Maßnahmen dafür erforderlich. Restauriert wird vor allem dann, wenn es um die Werterhaltung geschichtlich oder kunst- und kulturhistorisch interessanter Gebäude geht. Dadurch sollen die Gebäude, die meist unter Denkmalschutz stehen, dauerhaft bewahrt werden.

Restaurieren, sanieren oder renovieren?

Restaurierung bezeichnet die Maßnahmen, die zur Erhaltung von Gebäuden in ihrer ursprünglichen Form notwendig sind. Die Maßnahmen sind oft kostspielig und zeitaufwendig. Es geht darum, Altes zu bewahren und detailgetreu wieder aufzubauen.

Anders sieht es mit dem Sanieren aus. Hierbei geht es vor allem um Modernisierung, die Bestandserhaltung und die Verlängerung der Lebensdauer des Gebäudes. Der Wohnstandard soll durch die Maßnahmen erhöht oder die Nutzung angepasst werden. Die Renovierung bezeichnet lediglich die Beseitigung von Schäden. An Immobilien werden beispielsweise die Schäden, welche durch Abnutzung entstehen, instand gesetzt.

Haus restaurieren – so geht es

Restauriert werden vor allem denkmalgeschützte Häuser und Gebäude. Sie können natürlich auch jedes andere Haus restaurieren, wenn Sie es wünschen. Grundsätzlich soll dadurch die Originalsubstanz weitgehend erhalten und der ursprüngliche Zustand bzw. die Gebrauchsfähigkeit der Immobilie wiederhergestellt werden.

Für die richtige Restauration eines Gebäudes sollten Sie unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen. Denn dafür ist viel Erfahrung erforderlich. Wichtig ist vor allem, den Charakter einer Immobilie zu erhalten. Kontraproduktiv sind meist Baumaßnahmen, die sich an zeitgenössischen Vorstellungen orientieren und den Komfort und die Technik in den Mittelpunkt rücken. Hier sollten Sie sensibel vorgehen und mit einem Fachmann die Möglichkeiten beraten, welche moderne Ansprüche an das Wohnen und den Denkmalschutz in Einklang bringen.

Renovierte Gebäude sollen auch danach alt aussehen dürfen. Denkmalgeschützte Altbauten, die auf Neubau getrimmt werden, wirken meist deplatziert und entsprechen nicht dem Denkmalschutz. Erhalten Sie die Originalsubstanz des Hauses so weit es möglich ist. Denn damit bewahren Sie auch die historische Botschaft und die Originalität des Gebäudes.

Erhalten Sie den Charakter des Gebäudes

Um eine Immobilie fachgerecht restaurieren zu können, müssen Sie die bautechnischen Zusammenhänge verstehen. Mit neuen Baumaterialien einfach alte Häuser wieder instandzusetzen, kann gründlich schief gehen. Sie müssen das Zusammenspiel der verschiedenen Bauelemente berücksichtigen und einbeziehen.

Unter Umständen können Sie durch eine nicht fachgerechte Reparatur von Schadstellen das Problem noch vergrößern. Außerdem könnte der Denkmalwert des Hauses zerstört werden. Um so wichtiger ist es, sich für die Restaurierung von Gebäuden die richtigen Partner an die Seite zu holen.

Das müssen Sie beim Restaurieren denkmalgeschützter Immobilien beachten

Für den Denkmalschutz ist das Land zuständig. Deshalb können die Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland voneinander abweichen. Grundsätzlich gilt aber: Gebäude, die unter den Denkmalschutz fallen, müssen Sie beim Restaurieren mit historischen Baumaterialien aufbauen. Sie müssen zudem die ursprüngliche Bauweise erhalten. Die finanziellen Aufwendungen für eine solche Restaurierung können Sie aber steuerlich geltend machen.

Quellen

www.wikipedia.org/wiki/Restaurierung
www.immobilienscout24.at/baulexikon/restaurierung.html
www.immobilienscout24.de/bauen/baulexikon/restaurierung.html
www.bernkastel-wittlich.de/…/instandsetzung-und-restaurierung-eines-denkmals/