Gute Kommunikation auf der Baustelle hat Einfluss auf die 3 wichtigsten Dinge: Termine + Kosten & Qualität
Wie man ins Haus hineinruft, …
egal in welcher Bauphase, ob als Bauherr oder Baupartner,
… so schallt es heraus.
„Wieso ist das immer noch nicht erledigt? Wer hat denn das so in Auftrag gegeben? Ich dachte, die Tür soll dort eingesetzt werden? Wo bleiben denn die Elektriker? Ich möchte einmal mit Profis arbeiten!!!“
Vielleicht erkennen Sie sich in einer der Aussagen wieder? Es gab ein Missverständnis. Oder jemand hat einen Fehler gemacht. Ärger kommt auf.
„Muss man alles schriftlich vereinbaren? Die werden sich doch wieder nur rausreden!“ Häufig sucht man erstmal das Gespräch mit einem Dritten. Und versucht es auch so zu „klären“. Mit mittelmäßiger Erfolgsaussicht.
Ich nenne es: Den Ball über Bande spielen. Ankommen wir der Ball auch, aber es ist nicht mehr erkennbar, wo er herkommt.
„Die Rechnung ist zu hoch. Das übergebe ich an meinen Anwalt.“ „Wir machen das jetzt einfach so. Das sieht nachher eh keiner mehr.“ „Das kostet nur unnötig Zeit. Keine Diskussion!“ „Das bringt sowieso nichts, sich mit denen auseinanderzusetzen!“ Oder es gibt eine „direkte Ansage“. Einen „Brüller“. Eine scharfe Ansage und dann …
Lässt es sich auch besser gestalten? Für beide Seiten?
Probleme im Miteinander ergeben sich meistens aus Missverständnissen. Eine gute Kommunikation ist dadurch gekennzeichnet, dass beide Seiten folgende Fragen mit Ja beantworten:
Bin ich an einem sachlichen Gespräch interessiert? Sehe ich uns Beide menschlich auf Augenhöhe?
Was heißt das konkret? „Ich will mit meinem Gegenüber eine Lösung finden, die auch später noch von uns Beiden getragen wird. Ich will, dass wir Beide gesichtswahrend hier rausgehen können.“ Es braucht einen angemessenen Umgang mit meinem Ärger: „Wir sind Geschäftspartner. Kein Liebespaar. Es handelt sich um etwas Sachliches. Das kann man auch sachlich klären.“
Machen Sie sich solche positiven Gedanken, wenn Sie sich auf das Gespräch vorbereiten und kurz bevor Sie ins Gespräch gehen. Stellen Sie Fragen, um zu verstehen, wie die Sicht des Gegenübers ist. Äußern sie sachlich, was sie bemängeln, kritisieren, worüber Sie irritiert sind. Starten sie, wenn möglich, mit einer positiven Aussage. Keine allgemeine Floskel, sondern etwas, was Sie an der Person und deren Tun schätzen.
Und zwischen Reiz(wort) und meiner Reaktion kann Zeit vergehen. Zeit, für meine bewusste Entscheidung, was ich genau sagen will.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Mike Näser, der Gesprächstrainer.