Terrassenbeläge aus Kunststoff für pflegeleichte Terrassen

Kleine Proben für WPC, also Terrassenbeläge aus Kunststoff, in unterschiedlichen FarbenFoto: © VarunRajendran, Lizenz: Creative Commons CC BY-SA 3.0, Quelle: Commons Wikimedia

Auch wenn Terrassenböden aus Naturstein, Holz oder Betonsteinen immer noch das Rennen machen, haben sich inzwischen auch andere Materialien bewährt. Terrassenbeläge aus Kunststoff sind sehr pflegeleicht und meist auch günstiger als Naturbeläge. Zur Auswahl stehen Gummi-Terrassenplatten, Dielen aus Wood-Plastic-Composite oder Kunstharz. Allen gemeinsam ist der geringe Pflegeaufwand, die Witterungsbeständigkeit, die Riss- und Splitterfreiheit sowie die Rutschfestigkeit. Nachteilig ist die Optik. Kunststoff ist nun mal nicht mit natürlichen Materialien zu vergleichen.

Terrassenbelag WPC-Dielen – witterungsbeständig, pflegeleicht und rutschfest

WPC-Dielen bestehen aus einem Kunststoff-Holz-Gemisch. Beide Materialien werden bereits in der Herstellung miteinander vermischt, weswegen der Holzanteil je nach Produzent unterschiedlich ausfällt. Durch den Kunststoffanteil sind die Dielen sehr strapazierfähig. Bei der Auswahl sollten Sie aber auf Massivdielen setzen, denn Hohlkammer-Varianten sind meist nicht so stabil. Im Gegensatz zu Holzdielen ist es nicht notwendig, dass Sie den WPC-Terrassenbelag regelmäßig einölen oder streichen. Wasser und ein spezielles Pflegemittel reichen aus.

Optisch haben Sie bei diesem Belag für die Terrasse viele Möglichkeiten. Das Angebot reicht von Holzimitaten bis hin zu farblichen Varianten in Dunkelbraun, Hellgrau oder einem anderen Design. Die Verlegung ist einfach und unkompliziert. Durch die Witterungsbeständigkeit bietet sich dieser Terrassenbelag besonders bei Terrassen auf der Wetterseite an.

Terrassenbelag Kunstharz – fugenlos, vielfältig und wasserdicht

Mit Kunstharz können Sie herkömmliche Terrassenbeläge wie Stein oder Pflaster vollkommen ersetzen. Der Vorteil: Kunstharz wird fugenlos auf Terrasse oder Balkon aufgebracht. Durch verschiedene Zusätze können Sie die Eigenschaften des Kunstharzes positiv beeinflussen, wie zum Beispiel die Rutschfestigkeit, die Frostsicherheit und die UV-Beständigkeit. Sie brauchen noch nicht einmal den alten Belag vorher von der Terrasse nehmen, denn dieser kann vorteilhaft in das Kunstharz eingebunden werden. So wird der Terrassenboden unzerstörbar.

Allerdings kann das Verlegen eines Kunstharz-Belag anspruchsvoll sein und sollte darum besser von einem qualifizierten Fachbetrieb geleistet werden. Es ist nicht ganz einfach, das Harz perfekt auf der Terrasse zu verteilen.

Gummi-Elemente – frostsicher, belastbar und elastisch

Gummi-Bodenfliesen sind eine gute Alternative zu Naturmaterialien, denn sie bringen viele gute Eigenschaften mit sich. Die Bodenfliesen bestehen aus einem polyurethanverbundenen Gummigranulat. Die Platten sind langlebig, komfortabel, belastbar und sehr montagefreundlich.

Im Gegensatz zu natürlichen Materialien sind die Fliesen übrigens extrem pflegeleicht. Und auch wenn sie auf den ersten Blick rutschig erscheinen – sie sind es nicht. Obendrein bietet das Material eine Isolation gegen Kälte, Wärme und Schall. Besonders die Temperaturstabilität ist ein großer Vorzug des Materials, den so nur noch Echtholz mit sich bringt. Das kann in diesem Umfang kein anderes Material.

Gummi-Bodenfliesen gibt es in vielen verschiedenen Designs. Doch so groß die Auswahl ist, wenn Sie auf natürliche Materialien stehen, werden die Gummi-Elemente nicht in Ihre nähere Auswahl kommen. Wer Farben mag, wird die verschiedenen Designs hingegen sicher schick finden. Die einfache Verlegung und die Robustheit machen die Gummi-Fliesen überall einsetzbar. Und das nicht nur im privaten Bereich.

Natürliche Materialien oder Kunststoff?

Bei dem breitgefächerten Angebot an Bodenbelägen für die Terrasse ist es nicht leicht eine Auswahl zu treffen. Ob für Sie eher natürliche Materialien wie Holz, Stein oder Beton in Frage kommen oder ob Kunstharz, WPC oder Gummi das richtige ist, können Sie nur nach reiflicher Überlegung entscheiden. Bedenken Sie auf jeden Fall immer Ihre individuellen Anforderungen an Ihren Terrassenboden. Dann treffen Sie sicher eine gute Entscheidung.

Quellen

www.schoener-wohnen.de/einrichten/garten-terrasse/
www.heimwerker.de/garten/terrasse-und-balkon/
www.hausbau-onlinehilfe.de/garten/
www.holzland-kern.de/ratgeber/